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1. Griechische und römische Geschichte für die 5. Klasse - S. V

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Vorwort. Genaueres der die Grundstze, nach denen ich dieses Lehrbuch aus-gearbeitet habe, ist im Vorwort zu dem dritten Bande gesagt; hier darf ich mich auf wenige Bemerkungen beschrnken. Da es eine der wichtigsten Aufgaben alles Geschichtsunterrichts ist, zu einem ersten politischen Ver-stndnis zu erziehen, so mute auch in diesem Bande von den Grund-formen und Organen des Staates und ihrer Entwickelung, wenn auch in eng gezogenen Grenzen, die Rede sein. Der weiteren Aufgabe, kultur-geschichtliche Kenntnisse und Anschauungen zu vermitteln, sollen nicht nur einige zusammenhngende Abschnitte, sondern auch zahlreiche, in die Er-zhlung verwobene Einzelangaben dienen; ich denke, da gerade der Altersstufe, fr welche der vorliegende Band bestimmt ist, dieser Weg am angemessensten ist. Schlielich habe ich groen Wert auf die Pflege des persnlichen Elements gelegt und auch hier die Einzelnotiz und die Anekdote nicht verschmht. Im ganzen bin ich bestrebt gewesen, zwischen allzu reichhaltiger Flle und allzu knapper und verblater Darstellung den Mittelweg einzuhalten. Fr freundliche Ratschlge, mgen sie die Stoffauswahl oder einen anderen Punkt betreffen, wrde ich aufrichtig dankbar sein. Halle a. S., im Mrz 1903. Neubauer. Vorwort zur fnften Auflage. Die neue Auflage erscheint in wesentlich vernderter Gestalt; es mute darauf Rcksicht genommen werden, da durch die neuen preui-schert Lehrplne die Geschichte des Altertums bereits dem sechsten Schul-jhr zugewiesen worden ist. So habe ich geglaubt, vielfach Krzungen

2. Verschüttete Römerstädte, die Römer in den Provinzen, Lager und Soldatenleben, Religion und Philosophie, der Ausgang des römischen Weltreichs - S. uncounted

1884 - Leipzig : Freytag [u.a.]
Zoologie. Systematik. Reich der Protisten, Protoplasma, Schwämme, Protozoen.— Quallen. Radiata. — Arthropoda: Krustazea, Arachnida, Infekten. Mollusken. Fische. —- Amphibien.— Vögel.— Mamalia.— stuna von Deutschland. — Wichtigste Tiere der Polarländer. - Wichtigste ^tere der tropischen Länder. — Entstehung der Varietäten 2c. — Systeme.' — Jjcdrphcildgte u. Physiologie: Entwicklungs-Geschichte, Funktionen der körperlichen Organe mit Rücksicht auf den Menschen, Stoffwechsel, Lebens-dedmgungen, natürliches Ende. — Bedeutung der einzelnen Organe, Homologie, Generationswechsel, Ammenznstände, Waffen und Schutzmittel. -«lugemetnes: Tiere der Vorwelt. — Entwicklung der jetzigen Fauna aus der früheren. — Tiergeographie. — Tierkunde der Alten und Entwicklung bls zur neuesten Zeit. — Wohnungen, Lebensweise der Tiere. — Das Tierreich im Verhältnis zum Menschen u. den andern Naturreichen. — Der Mensch. Botanik. Systematik: Grenzen der Tier- u. Pflanzenwelt, Reich der Pro-• ln.' r^äe, Algert ’ Flechten, Moose; Beschreibung und Vorkommen der wichtigsten. —■ Gefäßpflanzen, systematische Beschreibung, Vorkommen der wichtigsten Pflanzen. — Nutzpflanzen der gemäßigten, kauen u. heißen Zone. — tflora von Deutschland u. Deutschösterreich. — Entstehung der Varietäten, Akkomodation neuer Eigenschaften, Ausbildung der Varietäten, Anpassen der morphol. Verhältnisse an die Lebensbedingungen, Varietät, Rasse, Art, Gattung, Familie, Klasse, Ordnung, Systeme. — Morphologie n. Physiologie: Erste Zustände organisierter Gebilde. Pflanzennahruug u. Aus-nahme derselben, Stoffwechsel, Lebensbedingungen, Schutzmittel, Alter, Feinde, natürliches Ende. — Wie wächst die Pflanze. — Wie btftet die Pflanze Blute, Frucht, Blätter :c. — Vermehrung, Fortpflanzung, Sporenpflanzen, Samenpflanzen, Generationswechsel. — Allgemeines: Pflanzen der Vorwelt. — Entwicklung unserer jetzigen Flora. — Pflanzengeographie. — Pflanzenkunde der ältesten Zeit in ihrer Entwicklung bis zur Gegenwart.— Das Pflanzenreich im Verhältnis zum Menschen u. zu den andern Naturreichen Medizin. Gesundheitslehre. — Anatomie und Physiologie (Grundzüge). Historische Wissenschaften. Geschichte. Ägypten. — Assyrien. Medien. — Persien. — Griechenland. — Rom. — Alexander d. Gr. — Cäsar. — Mittelalter: Oströmisches (Byzantinisches) Reich. — Deutschland bis zur Reformation. — Frankreich. — England. - ,Kreuzzüge. — Kämpfe der Christen u. Muhamedaner. — Italien. — Neuzeit: Portugal u. Spanien (rückgreifend). — Frankreich. — England. — Holland. — Deutschland. — Polen. — Rußland. — Skandinavien. — Os-manischesreich. —Dreißigjähriger Krieg. —Siebenjähriger Krieg.—Luther.— Gustav Adolf. — Waldstein. — Friedrich d. Gr. — Kaiser Josef. — Napoleon. — Cromwell u. m. A. — Französische Revolution. — Gegenwart (Xix. Jahrh.): Preußen. — Deutschland. — Frankreich. — Rußland. — England. — Schweiz (rückgreifend). — Skandinavien. — Italien. — Vereinigte Staaten (rückgreifend). — Balkan-Halbinsel (christlich). — Ostindien. — Süd- u. Mittel-Amerika. — Osmanisches Reich. — Persien, Afghanistan u. Turan. — Spanien u. Portugal. — Österreich. Länder« u. Völkerkunde. Europa: Portugal mit den Azoren.— Spanien. — Frankreich (Norden). — Frankreich (Süden). — England u. Schottland. — Irland. — Belgien. — Holland. — Schweiz. — Italien (Norden). — Italien (Süden). — Deutschland: Der Rhein von Worms an. Elsaß und Lothringen. Baden u. Württemberg. Baiern. Thüringen u. Hessen. Westfalen. Hannover, Oldenburg, Braunschweig. Sachsen. Brandenburg und Provinz

3. Geschichte des Altertums - S. 55

1898 - Leipzig : Teubner
§ 21. Die Eroberung der italischen Halbinsel. 55 dieser zum Helden herangewachsen. Als er kaum zwei Jahr alt war, mußte er vor Mördern in die Fremde geflüchtet werden. Mit 12 Jahren gewann er sein Erbe, das Königreich Epirus, zurück. Fünf Jahre darauf wurde er vertrieben. Er beteiligte sich nun an den Diadochenkämpfen. Dann wurde er Ptolemzus von Ägypten als Geisel übergeben. Seine männliche Schönheit und kriegerische Tüchtigkeit bewirkten jedoch, daß ihn dieser zu seinem Schwiegersöhne machte und in den Stand setzte, Epirus zurückzuerobern. Er gewann Macédonien hinzu, verlor es aber schon nach 8 Monaten wieder. Mit einer Phalanx von 20000 Mann, 3000 Reitern und 20 Kriegselefanten kam er über das Meer herüber. In den beiden ersten Jahren errang er die Siege bei Heraklsa (unfern Tarent) und Askulum (in Apulien). Süditalien schloß sich ihm an, aber sein Heer hatte solche Verluste erlitten, daß er Frieden schließen wollte. Darum schickte er seinen Vertrauten Eine as nach Rom. Eine an der Tibermündung er- scheinende Hilfsflotte der großen afrikanischen Seestadt Karthago und die Rede des blinden Appius Klaudius bewogen aber den Senat, den Krieg fortzuführen. Auf den Hilferuf der Griechen Siziliens begab sich Pyrrhus nach dieser Insel und entriß sie den Karthagern bis auf eine Seefestung. Aber seine Bundes- genossen sielen von ihm ab, und so eilte er wieder nach Italien. Bei Benevent traf er auf den Konsul Kurins Dentatus. Er griff ihn an, wurde aber zurückgeschlagen. Er ging nach Epirus zurück. Nach seinem Tode übergab die epirotische Besatzung die Burg von Tarent den Römern (272). 5. Roms Machtstellung in Italien. Im Jahre 265 war die ganze Halbinsel unter Roms Oberhoheit. Die Latiner wurden meist mit zur römischen Bürgerschaft gerechnet, hatten jedoch nicht das Recht, die höheren Ämter zu bekleiden. Die Etrusker, Umbrer, Sabeller und Griechen standen in dem Verhältnis von Bundes- genossen. *) Letztere mußten in Kriegszeiten die Schiffe, die anderen Fußtruppen und Reiter stellen. Durch die Einigung Italiens war Rom eine Großmacht geworden. 1) Eine solche Vereinigung mehrerer Staaten, die der mächtigste leitet und im Kriege führt, nennt man Bundesstaat.

4. Römische Geschichte - S. 60

1896 - Dresden : Höckner
— 60 — als die Nobilität durch Aufnahme frischer Kräfte aus dem ohnehin in sittlicher Verderbnis mit ihr wetteifernden Volke sich nicht verjüngen konnte und wollte (Bacchanalien 186, Censur des Cato 184; Strafgesetze gegen Luxus und 1. lex de ambitu 181). 2. Insbesondere verhängnisvoll aber wurde die Herrschaft der Nobilität durch den engen Anschluß des im Zusammenhange mit dem eigentümlichen Systeme der indirekten römischen Staatsverwaltung neugebildeten Ritter st andes (ordo equester). Die Staatspächter (publicani) bildeten eine Geldaristokratie, welcher der Senat nur ungern entgegentrat, zumal da auch die herrschenden Häuser mit Umgehung der lex Claudia (S. 48) durch ihre Freigelassenen an den großen gewinnbringenden Handelsgesellschaften dieser „Ritter" mit ihren Kapitalien sich Beteiligten. Da nun bei der großen Frage der auswärtigen Politik, ob das bisherige unabhängige Staatensystem unter römischer Schutzherrschaft oder die Provineialverfafsung erweitert werden sollte, der Ritterstand in erster Linie mit seinem Interesse und natürlich im Sinne der letzteren beteiligt war und mit diesem immermehr dasjenige der herrschenden Senatspartei sich verband, so gewannen die Ritter durch den Senat auf die fortschreitende Eroberungspolitik einen verhängnisvollen Eiusluß. Dabei geriet die Volkssouveränität immer mehr in die Hände des seit dem Wegfall der Kriegssteuer (nach dem 3. mace-donischeu Kriege) auch hierfür leicht zu gewinnenden hauptstädtischen Pöbels, der sich durch deu Hinzutritt von gewinnsüchtigen Freigelassenen (libertini) und ebenso bedürftigen, als vergnügungssüchtigen Proletariern (panem et circenses) fortwährend vermehrte. 3. Die Vollendung der römischen Herrschaft über die Mittelmeerländer des Ostens und des Westens 171-133. 1. Der Sturz des macedonischen Königtums (3. macedon. Krieg) 171—168. 1. Seit der letzten Ordnung der östlichen Verhältnisse bestand ein scharfer Gegensatz zwischen P erg am um und Mace-donieu, dessen König durch die Römer und ihre Schützlinge vielfach gereizt und am Ende um fast alle Früchte seiner Anstrengungen irrt Dienste jener gebracht worden war. Als Philipp \T. 179 starb, setzte sein gleich gesinnter Sohn Perseus die Rüstungen seines Vaters fort und wurde bald der Mittelpunkt aller römerfeindlichen Bestrebungen im Osten. Derartigen Vorbereitungen kamen aus der anderen Seite die Ränke des Königs Eumenes von Pergamum, welcher den wachsenden Einfluß Maeedoniens im Osten fürchtete, und die Kriegslust der jetzigen eroberungslustigen Stimmführer im römischen Senate entgegen. Der Bericht, welchen Eumenes persönlich dem Senat über die Lage der Dinge im Osten erstattete, führte die Kriegserklärung der Römer herbei (171).

5. Alte Geschichte - S. 69

1869 - Mainz : Kunze
Iii. Der prlliponnrsische Krieg. 431 -404 v. Chr. Die Einheit, welche man nach der Schlacht bei Platää ge- hofft, ist gescheitert; vielmehr bat sich ein schroffer Dualismus zweier Großstaaten ausgebildet, Athen und Sparta, welche in sich zugleich den Gegensatz zweier antipathischen Stämme, des ionischen und des dorischen, und zweier sich bekämpfenden politischen Prinzipien, des demokratischen und des aristo- kratischen vertreten. Die bisherigen Reibungen lassen den baldigen Zusammenstoß ahnen und bereiten ihn vor („ich sehe die Fluthen des Kriegs vom Peloponnes her sich wälzen" Perikles); den unmittelbaren Anlaß gaben die epidamnischen Wirren und der korinthisch- korkyräische Krieg 435—431, die Einleitung zu dem 30jährigen Kriege. 435 in der korinthisch- korkyräischen Pflanzstadt Epidamnos (illyrische Küste) Ver- treibung der regierenden Geschlechter durch den Demos: die de- niokratische Partei, von den geflüchteten Aristokraten und den ihnen verbündeten illyrischen Barbaren bedrängt, schickt nach Korkyra, dort abgewiesen nach Korinth um Hülfe, welche die letztere Stadt, längst gegen ihre Tochterstadt Korkyra gereizt, ohne Zögern gewährt. In den Kämpfen um Epidamnos, welches endlich füllt, erhitzen sich die Leidenschaften, und die Korkyräer, auf die Dauer der korinthischen Macht nicht gewachsen, suchen Aufnahme in die athenische Bundesgenosfenfchaft. Die Athener schließen (433) ein Schutzbündniß {ßm^a/juv ov ov/u/uuylur Thnk.) mit ihnen, schicken ein Beobachtnngsgeschwader, welches aber in dem nun folgenden Zusammenstoß bei den Sybotainseln (epirotische Küste) in den Kampf eingreift und noch am Abend

6. Bilder aus der griechischen Geschichte, Bilder aus der römischen Geschichte - S. 52

1917 - Berlin [u.a.] : Ehlermann
I — 52 — vor. Vor allem war es Athen, dessen Bürger sich der Hoffnung hingaben, die Freiheit wiederzugewinnen, nach der sie sich sehnten, wenn auch die makedonische Oberherrschaft milde und schonend gewesen war. Aber die Erhebung wurde bald von den makedonischen Feldherren niedergeschlagen; damals erfolgte auch der Tod des Demosthenes (s. o. Xii), der zu den Führern des Aufstands gehört hatte. In der Regierung des Weltreiches, das Alexander gegründet hatte, konnte ihn niemand ersetzen. Sein nachgeborenes Söhnchen und sein schwachsinniger Bruder wurden als Könige anerkannt, eine Reichsregentschaft ward eingesetzt, und die Feldherren teilten sich in die Verwaltung der Provinzen. Sie hatten zunächst die Absicht, die Einheit des Riesenreiches als ein Vermächtnis ihres großen Königs aufrecht zu erhalten. Aber Ehrgeiz, Herrschsucht, Neid und nicht zuletzt die Verschiedenartigkeit der Ländergebiete machten diese Absicht zunichte. Es entstand eine Reihe von blutigen Kriegen, die mehrere Jahrzehnte dauerten. Die Königsfamilie fand in diesen Wirrsalen ein gewaltsames Ende, und die D i a -d ö ch e n ^>. i. Erben Alexanders), wie man die kämpfenden Feldherren zu nennen pflegte, nahmen den Titel und Rang von Königen an. Sehr häufig wechselten anfangs die Inhaber der Throne und die Grenzen der Reiche. Aber allmählich zeigte es sich, daß drei große Reiche festen Bestand hatten: Ägypten, Syrien und Makedonien. In ihnen herrschten Fürstenhäuser, die sich von Feldherren Alexanders ableiteten: in Ägypten die Ptolemäer, die Nachkommen des Ptolemäus, in Syrien die S e -l e u c i d e n , die von Seleukus, in Makedonien die A n t i g o -n i d e n , die von Antigonus abstammten. So waren Die afrikanischen, asiatischen und europäischen Bestandteile des Weltreiches selbständig geworden. Zwischen ihren Grenzen, die sich oft verschoben, lagen zahlreiche kleinere Staatengebilde, die sich dadurch erhielten, daß sie sich bald dem einen, bald dem andern ihrer mächtigen Nachbarn anschlossen; darunter waren Königreiche, z. B. Pergamnm im nordwestlichen, Pontus, Armenien im nördlichen Kleinasien, Freistaaten, z. B. R h o d u s und A t h e n , ja ganze Staatenbündnisse, wie der ä t o l i s ch e und der a ch ä i s ch e Bund in Griechenland; diese zwei Bündnisse hatten zeitweilig größere Bedeutung, standen aber unter makedonischem Einfluß. Nach den Machtverhältnissen der Großstaaten änderte sich dieses bunte Bild unaufhörlich. Aber doch trugen alle diese Staaten ein gleichartiges Gepräge, den Hellenismus, d. i. die Weiterbildung des griechischen

7. Alte Geschichte - S. 146

1904 - Wiesbaden : Kunze
146 Regeln und durch eine nachlässige Aussprache zu einem platten Volkslatein (die lingua latina rustica), dessen sich der gemeine Städter und der Bauer bedienten. Aus dem Volkslatein entwickelten sich die romanischen Sprachen Italiens, Frankreichs, Spaniens, eines Teiles von Rhätien und Rumäniens. Druck von G. Kreysihg in Leipzig.

8. Geschichte der Griechen für Gymnasien und Realschulen - S. 376

1873 - Münster : Coppenrath
376 Im folgenden Jahre setzte ein franzsisches Heer unter dem General Maison nach Morea der und suberte Das Land vom Feinde. Im Jahre 1830 wurde die Unabhngigkeit des neuen grie-chischen Staates von der Pforte selbst anei knnt. Unter dem Schutze der Franzosen ward nun eine vorlufige Regierung, und der Graf Capo d'jstria, ein geborener Grieche von dm jonischen Inseln, frher russiicher Minister, als Prsident eingesetzt. Jedoch die Strenge, mit welcher dieser die Ordnung in dem zerrtteten Lande handhaben mute, vor Allem aber derverdacht, da er heim-ch an Nuland halte, weckten gegen ihn den Ha und die Partei-wuth der Griechen, und er fiel als Opfer derselben (1831). Nun bernahm der Bruder des Ermordeten die Verwaltung; allein die Parteiwuth legte sich nicht, und Griechenland wurde der Schauplatz eines grlichen Brgerkrieges. Endlich vereinigten sich die aus' wrtigen Mchte, dem schwankenden Zustande ein Ziel zu setzen. Em Fürst aus dem erlauchten bayerischen Hause, das sich immer so wohlwollend fr Giiechenland bewiesen hatte, der junge Otto, ein Bruder des regierenden Kniges, ward zum Könige von Grie-chenland ausersehen, und die auf ihn gefallene Wahl am 27. Mai 1832 von Bayern, und am 8. August von der griechischen National-Versammlung genehmiget. Am 6. Februar 1833 betrat der junge König unter dem Jubel des Volkes den Boden Griechenlands und whlte zuerst Naupua, dann Athen zu seiner Restdenz. Im Jahre 1837 gab er dem Lande auch eine Knigin, indem er sich mit einer Prinzessin von Oldenburg vermhlte. Mgen mit Griechen-lands neuem Geschicke auch die Segnungen des Friedens andauernd sich verbinden! *>$< Mnster, Copp en ra t h'sche Buchvruckerei.

9. Die vorchristliche Kulturwelt - S. 90

1910 - München : Oldenbourg
90 Die Griechen. umoo Thales aus Milet fand den Urftoff aller Dinge im Wasser, sein Freund und Schler Anaximander im unbegrenzten All (aneigov), ihr gemeinschaftlicher Landsmann naximenes in der Luft. brigens soll Thales die Sonnenfinsternis um510 von 585 (f. S. 26) vorherberechnet und Anaximander die erste Erdkarte gezeichnet um530 haben. Omgsra^aus Samos dachte sich die Welt aus Sphren bestehend, die sich nh^estinunten Zahlenverhltniffen regelmig bewegten (Harmonie der Sphren); auerdem lehrte er die Unsterblichkeit der Seele in Gestalt der fog. Seelenwanderung. Aus Samos vertrieben, stiftete er zu Kroton (in Unteritalien) einen Geheimbund, der vor allem Musik, Mathematik und Astronomie pflegte und auerdem von seinen Anhngern ein sittenstrenges, durch Arbeit um und Enthaltsamkeit geadeltes Leben forderte. Auf Betreiben der Pythagoreer 520 wurde auch das ppige Sybaris zerstrt. K'enophnes aus Kolophon, durch das Schicksal ebenfalls nach Unteritalien verschlagen, grndete in Elea die Sekte der Eleaten; nach ihrer Auffassung ist das Au eine untrennbare Einheit {evro nv) um und als solche auch zugleich Gottheit (Pantheismus). Am schrfsten faten diese 500 Lehre die beiden Eleaten Pannenides (um 530) und Zenon (um 520). Heraklit aus Ephesus behauptete: Alles ist im Flu" [navxa gel), d. h. nichts ist dauernd, und: Der Streit ist der Vater aller Dinge" (veiy.og7tarriq7tdvtiov)/ d. h. durch die Gegenstze und deren Ausgleich entsteht alles. Die Anfnge der Gefchicht-um Schreibung, verbunden mit Geographie, finden sich bei den sog. Logographen: 500 fo verfate Hekatiins von Milet eine geschichtlich-geographische Beschreibung der damals bekannten Lnder, die er Fahrt um die Erde" (Tzsqirjyrjoig) nannte. Ii. ?ie Seit der Blute. Tie Perscrkriege (500449). a) Tie Ursachen der Perserkriege. Die Verhltnisse im Ostbecken des Mittelmeeres um 500 v. Chr. drngten die Perser zu einem ernsten Versuch, ihrem Weltreich durch Ein-verleibung des europischen Griechenlands die unentbehrliche Abrundung und Sicherheit zu geben (vgl. S. 34 ff.). Die Handelskonkurrenz zwischen den Griechen und Phniciern sowie der Streit mit die eeherr-schaft konnten nur dadurch beendet werden, da der Groknig beide Völker unter seine Botmigkeit brachte. Sodann lieen sich die jngsten Eroberungen der Perser, gypten sowie die Kstenlnder am gischen und Schwarzen Meere, unmglich auf die Dauer festhalten, wenn die gypter und asiatischen Hellenen bei ihren Emprungsversuchen jederzeit auf die Untersttzung der europischen Griechen rechnen zu drfen glaubten. Somit wurde die Kraftprobe zwischen Griechen und Persern nnver-weidlich und die einsichtigen Staatsmnner beider Parteien, Darius I., Miltiades, Themistokles u. a., tuschten sich nicht darber, da der Ent-scheidungskampf nur eine Frage der Zeit war.

10. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. 84

1909 - Bamberg : Buchner
84 Mittlere Geschichte. der Tuscien usw. bestand, versprach ihm der Papst seine Anerkennung und die Kaiserkrnung. Aber eben als Philipp sich zum letzten Zug gegen den verlassenen Otto anschickte, ward er zu Bamberg von dem Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach aus Privatrache ermordet (1208). 2. Otto Iv. lie den Mrder tten, und nun wurde er auch von der Staufenpartei anerkannt, und der Papst schwenkte wieder ein. Otto hatte ihm abermals die Oberhoheit der Tuscien usw. abgetreten und auf die Mitwirkung des Knigs bei den Bischofswahlen verzichtet. Dafr wurde er zu Rom zum Kaiser gekrnt (1209). Nun aber erhob er ganz nner-wartete Ansprche auf Sizilien, dessen Lehensherr der Papst, und dessen nationaler König der Stanfe Friedrich war. Einen solchen Schritt des Kaisers durfte und konnte Jnnoeenz Iii. nicht dulden. Er bannte ihn (1210). Die Folge war der offene Abfall Deutschlands von Otto, und die Wiederwahl Friedrichs von Sizilien zum deutschen König (1212). Er wurde vorlufig in Frankfurt ct. M. gekrnt, während Otto Iv. rheinab-wrts zurckwich. Acht Jahre blieb dann Friedrich Ii. in Deutschland. - 3. Merkwrdig bei dieser Wahl war das gewesen, da der König Philipp August von Frankreich sie angeregt und durch eigene Sendlinge in Deutschland betrieben hatte. Friedrich Ii. schlo denn auch nach der Wahl ein Bndnis mit ihm, wornach er gegen franzsische Hilfsgelder Otto Iv. als den Bundesgenossen Englands in dessen Kriegen mit Frankreich bekmpfen sollte. Zwar konnte ihn Friedrich Ii. an einem Einfall in Frankreich (1214) nicht hindern, doch endigte derselbe mit der Niederlage Ottos Iv. bei Bonvines (spr. Bnwihn) und hatte noch die weitere Folge, da Otto nun auch die Rheiulande verlor. Mit dem Fall von Cln und Aachen fiel auch Ottos Kaisertum zusammen, und Friedrich Ii., nach seinem Einzug in 1215 die alte Kruuugsstadt zum zweitenmal gekrnt (1215), ward nach der Meinung der Zeitgenossen erst jetzt das rechtmige Oberhaupt. Otto Iv. aber starb 1218 verlassen auf der Harzburg an den Folgen einer zu stark genommenen Arznei, kaum 36 jhrig. 4. Um diese Zeit stand Jnnoeenz Iii. auf dem Gipfel semer Macht: nacheinander hatte er in Ehesachen der die Könige von Frank-reich und Spanien und deren Untertanen Bann und Interdikt verhngt; 1 Das Interdikt den Bann im groen empfand man damals noch als eine furchtbare Strafe: der ffentliche Gottesdienst hrte auf, die Glocken verstummten, die Leichen wurden ohne Sang und Klang hinausgetragen. Nur dte Taufe der Neugeborenen und die Absolution der Sterbenden fanden noch statt. Doch wurden mtt der Reit Bann und Interdikt durch den Mibrauch der Ppste verachtltch. 192
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